Deutsche Diabetes Gesellschaft

Gesundheitsprävention: Vorsitzender des Gesundheitsausschusses fordert Ampelkennzeichnung von Lebensmitteln

Der Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheit im Bundestag, Professor Dr. Edgar Franke, hat sich auf der Jahrespressekonferenz der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) für eine Ampelkennzeichnung von Lebensmitteln, eine bessere Vergütung der sprechenden Medizin auch bei kassenärztlichen Behandlungen sowie eine stärkere Honorierung der Ergebnisqualität bei stationären Maßnahmen ausgesprochen. Die DDG begrüßt diese gesundheitspolitischen Vorschläge.

Eine Lebensmittelkennzeichnung nach dem Ampel-Prinzip forder Prof. Edgar Franke, der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag. Quelle: Wikimedia Commons / Igor523.

„Das Präventionsgesetz geht in die richtige Richtung“, betonte Professor Dr. Edgar Franke, Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit des Deutschen Bundestages. Dennoch sei es sinnvoll, einige Maßnahmen zu ergänzen. In diesem Zusammenhang sprach sich der SPD-Politiker für die Ampelkennzeichnung von Lebensmitteln, ein Werbeverbot für Dickmacher im Fernsehen und eine Überarbeitung der Mehrwertsteuersätze für Lebensmittel aus. „Die Lebensmittelampel versteht jeder“, erläuterte der SPD-Politiker. „Man weiß auf einen Blick, wie gesund ein Lebensmittel ist, ohne komplizierte Zutatenlisten studieren zu müssen.“

Auch ein Fernseh-Werbeverbot für Dickmacher in Kinderkanälen, wie es etwa Südkorea eingeführt hat, hält Franke für bedenkenswert. Zu erwägen sei zudem eine Überarbeitung des Mehrwertsteuersatzes für Lebensmittel. „Man könnte ungesunde Lebensmittel stärker besteuern, wenn dafür im Gegenzug gesunde Nahrungsmittel billiger würden“, schlug Franke vor. Auch die DDG setzt sich seit längerem für ein Verbot von an Kinder gerichtete Lebensmittelwerbung ein und fordert zudem die Einführung einer Zucker-Fett-Steuer.

Die vollständige Pressemitteilung der Deutschen Diabetes Gesellschaft finden Sie hier