Kompetenznetz Adipositas öffnet sich für neue Kooperationen - Stellung als Partner in der Adipositasprävention, -behandlung und -forschung wird gestärkt

Seit Förderbeginn in 2008 hat das Kompetenznetz Adipositas eine bemerkenswerte bundesweite Vernetzung der führenden Einrichtungen auf dem Forschungsgebiet Adipositas erreicht und versteht sich als unabhängige Anlaufstelle in Deutschland. Neben einer Expertenplattform für transdisziplinäre Adipositasforschung konnten eine starke Infrastruktur mit zentraler Geschäftsstelle sowie Patientenregister, Referenzzentren, Biobanken und Methodenplattformen aufgebaut werden. Diese zu erhalten und weiter auszubauen, ist auch weiterhin Ziel des Netzwerkes: "Wir sehen Adipositas als chronische Krankheit an, die eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung bedeutet, und erachten es als extrem wichtig, die Expertisen zu bündeln", sagt Prof. Hans Hauner, einer der Sprecher des Kompetenznetzes Adipositas.

In Deutschland gibt es immer mehr Menschen mit Übergewicht und Adipositas. Das Gesundheitssystem wird jedes Jahr mit zweistelligen Milliardenbeträgen für die Behandlung der Folgeerkrankungen wie Typ 2 Diabetes, Bluthochdruck und Herzkrankheiten belastet. Durch Präventionsmaßnahmen und verbesserte Therapiekonzepte könnten diese unnötigen Kosten deutlich reduziert werden. "Dafür sind jedoch Strategien in Zusammenarbeit mit Politik, Betroffenen, Wissenschaftlern, Krankenkassen, Bildungseinrichtungen und anderen Stakeholdern nötig“, sagt Prof. Manfred Müller, ebenfalls Sprecher des Kompetenznetzes Adipositas. Als wesentliche Maßnahme hierfür unterstützt das Kompetenznetz als Gründungsmitglied die "Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten" (DANK), die sich für nachhaltige und bundesweite Primärprävention in Deutschland einsetzt.

Gerade die Prävention von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen ist Schwerpunkt der aktuellen DANK-Aktivitäten. Hier leistet das Kompetenznetz Adipositas mit den Forschungsergebnissen z.B. aus dem Konsortium EPIGermany einen wertvollen Beitrag. Auf internationaler Ebene unterstützt das Kompetenznetz Adipositas seit 2016 die „Action Initiative“ der „World Obesity Federation“. Um die Erforschung der Adipositas weiter voranzutreiben, ist das Kompetenznetz Adipositas ständig auf der Suche nach neuen Kooperationspartnern und Förderern, die im Gegenzug vom Wissen und den vorhandenen Strukturen des bundesweiten Forschungsnetzes profitieren möchten. Zusammen mit Stakeholdern will das Kompetenznetz auch weiterhin verstärkt auf die Folgen der chronischen Krankheit Adipositas hinweisen und die Prävention und Therapie mit vereinten Kräften anpacken. 

Das Kompetenznetz Adipositas

Das Kompetenznetz Adipositas verbindet bundesweit Experten im Bereich Adipositas. Im Netzwerk organisierte Verbünde erforschen Ursachen und Risikofaktoren für die Entstehung der Adipositas. Sie entwickeln und überprüfen neue Therapien sowie Präventionsstrategien. Das Kompetenznetz stellt fundierte und verständliche Informationen für Ärzte, Verbände, Medien und Betroffene bereit. Damit sorgt das Netzwerk für eine Vernetzung und Stärkung der Adipositasforschung in Deutschland, für einen verbesserten Wissenstransfer der medizinischen Forschung und am Ende für eine bessere Versorgung der Betroffenen. Weitere Informationen finden Sie unter www.kompetenznetz-adipositas.de. Die Rubrik „Forschung kompakt“ macht Wissenschaft für Alle verständlich.

 

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