Britische Parlamentarier fordern Zuckersteuer

Sarah Wollaston, die Vorsitzende des Gesunheitsausschusses und Abgeordnete der Konservativen Partei erklärte dazu: "Wenn die Regierung nicht entschieden handelt werden die Probleme noch sehr viel schlimmer werden. Ein Packet von mutigen Maßnahmen ist nötig und sollte so bald wie möglich umgesetzt werden. Eine Steuer auf Softdrinks sollte dazu gehören, und alle Einnahmen aus dieser sollten der Förderung der Kindergesundheit zugute kommen".

Neben der Softdrinksteuer fordern die britischen Abgeordneten von ihrer Regierung die folgenden Maßnahmen: Beschränkung der an Kinder gerichteten Werbung; Anreize für die Industrie, Portionsgrößen und den Zuckergehalt von Speisen und Getränken zu reduzieren; eine klare Kennzeichnung gesunder bzw. ungesunder Produkte; eine bessere Gesundheitsbildung; klare Standards für die Verpflegung an Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen.

Weitere Informationen zum Thema

• "Süße Sucht" (Süddeutsche Zeitung, 30.11.2015)
• "Health committee backs sugar tax on soft drinks in fight against child obesity" (British Medical Journal, 30.11.2015)
• "Childhood obesity: brave and bold action" (Der Bericht des Gesunheitsausschusses des britischen Parlaments, 30.11.2015)
• "Sugar Reduction: The evidence for action" (Der zugrundeliegende Bericht der englischen Gesundheitsbehörde, 01.10.2015)