Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten
EU setzt sich für Maßnahmen gegen chronische Krankheiten ein
Chronische Krankheiten sind ein großes Problem, das eine wachsende Bevölkerungsgruppe betrifft. Sie sind mit 86 % aller Todesfälle mit Abstand die häufigste Todesursache in der EU. Zwei Millionen Menschen sterben jedes Jahr an Herz-Kreislauf-Krankheiten, und ca. 8 % der Bevölkerung leidet an Diabetes – und das oft unnötigerweise. Zahlreiche chronische Krankheiten könnten durch Senkung der Hauptrisikofaktoren verhindert werden: Rauchen, Alkoholmissbrauch, ungesunde Ernährung und zu wenig Bewegung.
Die EU ist sich des Problems bewusst und zum Handeln entschlossen. Es gibt bereits entsprechende Strategien und Rechtsvorschriften, und wir arbeiten aktiv mit den Mitgliedstaaten zusammen, um diese Krankheiten effizent zu bekämpfen.
Mitgliedstaaten, Nichtregierungsorganisationen und internationale Organisationen sowie Vertreter aus Gesundheitswesen und dem Versicherungssektor haben kürzlich eine Konsultation zum Austausch von Erfahrungen und Ideen organisiert. Daraus ergaben sich wertvolle Hinweise darauf, was die Interessenträger künftig von der EU erwarten: Bekämpfung von Risikofaktoren, Investitionen in die Vorbeugung und Stärkung der Gesundheitssysteme.
Diese Zusammenarbeit führte bereits zu konkreten Ergebnissen. Gemeinsam mit den Mitgliedstaaten wurde eine Aktion zur Förderung des gesunden Alterns eingeleitet, bei der es um den Umgang mit chronischen Krankheiten und den Austausch bewährter Verfahren sowie um die Verbesserung von EU-weiten Strategien zur Bekämpfung von Diabetes geht. Außerdem wird am 3. und 4. April 2014 ein EU-Gipfel zu chronischen Krankheiten stattfinden, auf dem weitere mögliche EU-Maßnahmen erörtert werden sollen.
Darüber hinaus unterstützt die Kommission aktiv Forschungs- und Innovaionsinitiativen und finanziert im Rahmen ihrer Programme zu Gesundheit und Forschung zahlreiche Projekte.
All diese Maßnahmen sollen die Mitgliedstaaten dabei unterstützen, die Belastung durch chronische Krankheiten zu senken – und so letztendlich EU-weit zahlreiche Leben zu retten.
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